Nebst den grossen Personalausflügen, zu welchen alle Mitarbeitenden sowie alle ehrenamtlichen Helfer einmal jährlich eingeladen werden, finden in unregelmässigen Abständen kleinere Anlässe für die Mitarbeitenden statt. Diese werden jeweils von einer Abteilung organisiert. Im März lud das Verwaltungsteam des Früeling zu einem kreativen Workshop mit der Floristin Rahel Wenger ein.
Rahel Wenger führte über 25 Jahre ihr eigenes Blumengeschäft in Feuerthalen. Sie hat erst kürzlich ihr Geschäft an ihre Nachfolgerin übergeben und widmet sich nun neuen Projekten, wie zum Beispiel dem Workshop im Früeling. Zudem ist sie seit Jahren für die florale Gestaltung des Eingangsbereichs verantwortlich und begeistert mit ihrem künstlerischen Talent Bewohner, Mitarbeiter und Besucher gleichermassen.
An zwei Abenden verwandelte sich der Mehrzwecksaal in ein Atelier, und zwei Gruppen von mehrheitlich weiblichen Angestellten versammelten sich, um die Kunst zu lernen, ein Nest zu flechten. Auf die Teilnehmer wartete bereits ein vorbereiteter Arbeitsplatz mit einem Nest-Rohling, Baumschere, Zängli, Wickeldraht, Eimer und mehreren Weidenruten für den Start. Im Saal waren mehrere Stationen mit verschiedenstem Geäst, Ruten, Zweigen und «Widebüseli» eingerichtet.
Im Verlauf des Abends führte Rahel Wenger die Teilnehmer mit Geduld und Fachwissen durch die verschiedenen Schritte des Nestbaus. Wir lernten zu flechten, weben und nähen und durften zuletzt das Nest mit einem Frühlingsboten dekorieren. An beiden Abenden entstanden Nester so individuell und charakterlich unterschiedlich wie die Teilnehmer selbst.
Im Namen aller Teilnehmer danke ich Rahel Wenger ganz herzlich für den tollen Workshop, welchen sie mit ihrem Enthusiasmus für ihren Beruf und ihrer Liebe zur Natur zu einem kreativen Erlebnis hat werden lassen.
Der Frühling zieht ins Haus Früeling ein und mit ihm die Modenschau!
Am 25. März war es endlich soweit. Die Vorbereitungen waren getroffen, und Aperitifs, Knabbereien sowie gekühlter Rimuss standen für den grossen Tag bereit. Um 14.30 Uhr eröffnete Herr Zehnder die Veranstaltung mit einer herzlichen Begrüssung der anwesenden Bewohner, Angehörigen und Freunde zur farbenfrohen Modenschau.
Währenddessen bereiteten sich die Models – Susanne Aeschlimann, Ursula Bächtold, Alice Leu und Gabi Labhart – auf die Präsentation der neuesten Frühlingsmode vor. Der gut besuchte Mehrzweckraum erstrahlte in bunten, farbenfrohen Outfits, die sowohl harmonisch aufeinander abgestimmt als auch praktisch und elegant waren. Die Begeisterung der Besucher war deutlich spürbar, und der Applaus für die Models und die präsentierte Mode erfüllte den Raum.
Als Dankeschön für ihren Mut und ihren Einsatz erhielten die Models einen wunderschönen, frühlingshaften Blumenstrauss sowie einen Gutschein des Mode-Service-Geschäfts. Nach der Modenschau folgte die Anprobe, die von den Besuchern begeistert angenommen wurde. So kann der Frühling nun mit neuer Mode beginnen!
Ein herzliches Dankeschön an alle helfenden Hände, die zum Gelingen dieses stimmungsvollen Nachmittags beigetragen haben!
Das Aktivierungsteam
Ostern 2025
Im Früeling drehen sich natürlich an Ostern alle Aktivitäten rund ums Thema.
Die Idee zu VitaBlick entstand im Jahr 2019, als Amadeus Linzers Grossvater seine Mobilität verlor. Sein Opa ist in seinem Leben sehr viel gereist. Insbesondere deswegen hat es Amadeus sehr beschäftigt, als sein Opa die letzten Monate seines Lebens bettlägerig war und sein Zimmer nicht mehr verlassen konnte.
Um seinem Grossvater seinen Studienplatz in Rotterdam zu zeigen, entwickelte Amadeus Linzer vor zwei Jahren die erste Brille, mit welcher man mittels «Virtual-Reality-Technik» (VR-Technik) auf virtuelle Reisen gehen konnte. Daraus entwickelte sich das Unternehmen «VitaBlick», dessen Brillen nun bei Senioren in vielen verschiedenen Altersheimen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Einsatz kommen.
Reisen im Kopf
Dieses Projekt ermöglicht alten Menschen, noch einmal Orte zu besuchen, die sie aus ihrem früheren Leben kannten oder nie kennenlernen konnten. «Mit dem Aufsetzen der Brille und dem Abspielen des Films in spezieller 360-Grad–Technologie, bietet die Firma VitaBlick den Senioren einen Weg, ihre jetzige Mobilitätsbarriere zu überwinden und auf gedachte Reisen zu gehen», erklärt Geschäftsführer Amadeus Linzer. So soll mit einer virtuellen Reise auch das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Bewohner der Pflegeheime gesteigert werden.
Emotionale Momente
In der Seniorenpension des Hilfswerks in Güttenbach (Deutschland) durften Senioren die Brille ausprobieren und wählten dabei aus den 25 bis dato möglichen Zielen einen Spaziergang am Csaterberg aus. Sofort nach dem Aufsetzen der Brille versanken dabei Hilda Horvath, Josef Unger und Hildegard Szellinger in einer Welt zwischen Kellerstöckeln und Weingärten, und schon während der Film vor den Augen der Senioren ablief, wurde ihre Begeisterung über den Spaziergang ausgedrückt bzw. wurden die gezeigten Bilder kommentiert.
Nach dem Absetzen der Brille – eine Reise dauert etwa 10 Minuten
– durfte sich Amadeus Linzer über begeisterte Rückmeldungen freuen. «So etwas Schönes habe ich schon lange nicht mehr gesehen», erzählt Hildegard Szellinger, und Hilda Horvath berichtet gerührt aus ihrer Kindheit und dem Arbeiten im Weinkeller am Csaterberg.
Aus diesen Erinnerungen heraus entwickelt sich ein Gespräch, das noch im Gruppenraum mit anderen Senioren lebhaft fortgesetzt wird. «Das ist ein weiteres wichtiges Ziel der VR-Brille», erklärt Linzer. «Die Reise soll nicht nur bei den einzelnen Senioren für kurze Zeit wirken, sondern sie soll zu möglichst vielen Gesprächen und Erinnerungen mit anderen Heimbewohnern führen. Der Gründer hat erwähnt, dass diese Filme eine hervorragende Form der Biografiearbeit darstellen und eine ergänzende Möglichkeit bieten, mit den Bewohnern in die Vergangenheit abzutauchen.
Daniel Gysin ist auf diese grossartige Möglichkeit, in andere Welten einzutauchen, gestossen und hat beschlossen, zwei solcher Brillen probehalber für ein Jahr zu mieten. Wir erhielten die Brillen, die über ein iPad gesteuert werden, sowie einen Ordner mit einer Vielzahl von Filmen zur Auswahl. Die
Hand habung ist sehr einfach. Die Filmsequenzen dauern jeweils 10 Minuten, um die älteren Menschen nicht zu überfordern.
Ich habe diese Brille ebenfalls ausprobiert, um zu verstehen, worüber wir sprechen. Ich wählte einen Film über Delphine aus. Dabei fiel mir auf, dass ich, wenn ich nach unten schaute, eine Person auf einem Stuhl sitzen sah. Dies wurde bewusst so konzipiert, damit ältere Menschen einen Orientierungspunkt haben. Besonders beeindruckend ist, dass man die Filme in Rundumsicht geniessen kann, dank der 360-Grad-Technologie.
Es gibt verschiedene Themen zur Auswahl: Entspannung, Natur, Kultur, Religion und Tierreich. Unter jedem dieser Themen stehen zahlreiche Filme zur Verfügung. Da wir zwei Brillen haben, können gleichzeitig zwei Personen einen Film gemeinsam ansehen.
Ein Schlusswort vom Gründer, was die Mission dieser Filme darstellen sollte:
Gemäss dem Gründer bieten die Vita-Blick-Ausflüge Seniorinnen und Senioren einzigartige Erlebnisse, die es ihnen ermöglichen, persönliche Erinnerungen mit ihren Angehörigen und Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern zu teilen. Gemeinsame Reisen fördern nicht nur das soziale Wohlbefinden, sondern tragen auch dazu bei, die emotionale Gesundheit der Menschen zu verbessern. Als soziales Unternehmen setzt VitaBlick auf
die Verbesserung der Lebensqualität im Alter.
Wir unterstützen dieses Vorhaben voll und ganz und freuen uns, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit haben, weitere virtuelle Reisen zu unternehmen.
Doris Frosini
Mein Motto:
Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten zu wachsen – und genau das liebe ich an meinem Beruf.
«Fiona Ege zeichnet sich durch ihre hohe Flexibilität und ihr Engagement für die Umsetzung des Demenzkonzepts aus. Darüber hinaus bringt sie sich mit viel Eigeninitiative ein, indem sie freiwillig Gegenstände für die Aktivität von MmD besorgt und jahreszeitlich passend mit ihnen bastelt. Ihr fröhlicher und empathischer Umgang mit den Mitarbeitenden und den Bewohnerinnen und Bewohnern macht sie zu einer wertvollen Stütze im Team Laufferbärg.
Fiona, wie lange arbeitest du schon im Früeling, und wie war dein beruflicher Werdegang?
Seit August 2024 arbeite ich im Früeling – Zentrum fürs Alter. Zuvor absolvierte ich eine dreijährige Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit (FAGE) am Kantonsspital Schaffhausen (KSSH) und war anschliessend zwei Jahre im Spital tätig. Während meiner Zeit am KSSH konnte ich umfassende praktische Erfahrungen in der Pflege und Betreuung sammeln, die mir nun in meiner aktuellen Tätigkeit im Altersheim Früeling zugutekommen.
Was schätzt du besonders an deiner Arbeit, und was motiviert dich täglich?
Ich schätze an meiner Arbeit vor allem den direkten und herzlichen Kontakt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Es erfüllt mich, für Menschen da zu sein, die auf Unterstützung angewiesen sind, und ihnen durch kleine Gesten, wie zum Beispiel ein Lächeln, den Alltag zu verschönern. Besonders in der Arbeit mit demenzerkrankten Menschen erkenne ich täglich, wie wichtig Empathie und Geduld sind.
Gibt es ein besonders schönes Erlebnis, an das du dich gerne erinnerst?
In der kurzen Zeit, seitdem ich hier bin, habe ich schon sehr viele schöne und emotionale Erlebnisse erleben dürfen. Spaziergang mit Fr. U. Sie zeigt eine Riesenfreude an der Natur und den schönen Blumen.
Gab es Kolleginnen und Kollegen, die dich besonders inspiriert haben?
Einige Kolleginnen und Kollegen in unserem Team haben mich inspiriert. Besonders beeindruckt hat mich dabei Franziska Gysin mit ihrer ruhigen und einfühlsamen Art im Umgang mit den Bewohnern. Auch die Art und Weise, wie sie die Kurse in Kinaesthetics und Validation durchführt, finde ich äusserst motivierend.
Welche Ratschläge würdest du neuen Kolleginnen und Kollegen geben?
Ich würde neuen Kolleginnen und Kollegen raten, mit offenem Herzen und viel Geduld an die Arbeit heranzugehen. Besonders im Umgang mit demenzerkrankten Menschen ist es wichtig, aufmerksam zuzuhören, sich individuell auf jede Person einzulassen und die kleinen Fortschritte sowie Momente der Freude zu schätzen.
Ausserdem möchte ich ihnen mit auf den Weg geben: Habt keine Angst, Fragen zu stellen oder Hilfe anzunehmen – wir wachsen alle im Team. Zeigt Eigeninitiative, bringt eigene Ideen ein, aber nehmt euch auch Zeit, um zunächst anzukommen.
Gibt es etwas, das du in deiner Laufbahn gelernt hast, was du gerne schon früher gewusst hättest?
Ich finde, man lernt nie aus, besonders im Umgang mit Menschen mit Demenz. Rückblickend hätte ich mir gewünscht, schon früher zu wissen, wie wichtig ein ruhiges, geduldiges Auftreten in herausfordernden Situationen ist. Diese Erfahrung hat meinen beruflichen Alltag nachhaltig geprägt.
Wie sorgst du für deine WorkLife-Balance? Welche Hobbys hast du?
Um eine ausgewogene Work-Life-Balance zu pflegen, ist mir Bewegung in meiner Freizeit sehr wichtig. In meiner freien Zeit spiele ich Handball, bin aktiv im Turnverein und betreibe Leichtathletik. Ausserdem geniesse ich es, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein und die Natur zu erleben.
Vielen Dank für deine ermutigenden und positiven Antworten. Wir wünschen dir weiterhin viel Freude bei deiner Arbeit und mit den Menschen, die dir im Laufferbärg am Herzen liegen.
Doris Frosini
Mein Name ist Janik Brülisauer
Seit nunmehr zwei Monaten begleitet uns wieder ein «Zivi», der sich in dieser Ausgabe gleich selber vorstellt. Wir schätzen seine fröhliche, zugewandte, empathische Art und freuen uns auch sehr, wenn sein Compagnon Milo ihn begleitet.
Mein Name ist Janik Brülisauer. Ich bin 24 Jahre alt und wohnhaft in Neuhausen am Rheinfall. In meiner Freizeit widme ich mich mit grosser Leidenschaft dem Handballsport und pflege eine ausgeprägte Reiselust. Seit nunmehr über zwei Monaten versehe ich meinen Dienst im «Altersheim Früeling – Zentrum fürs Alter» als Zivildienstleistender. Es ist mir ein Anliegen, meine Aufgaben, die bereichernden Augenblicke sowie die gewonnenen Eindrücke mit Ihnen zu teilen.
Im Rahmen eines umfassenden Zivildiensteinsatzes von sechs Monaten bin ich im Früeling tätig. Meine Hauptverantwortlichkeiten umfassen die Betreuung und Unterhaltung der Bewohnerinnen und Bewohner, die Mithilfe beim Mittagsservice sowie diverse Transportfahrten – sowohl in Begleitung als auch ohne Begleitung von Bewohnern.
Täglich wird mein Dienst durch die Anwesenheit meines treuen Begleiters, des Zwergpudels Milo, bereichert. Milo, ein bald zweieinhalbjähriger Rüde, zeichnet sich durch seine
verspielte Natur und seine lebhafte Art aus, versteht es jedoch ebenso, im Sekretariat ruhige Momente zu geniessen – sofern ihm der Sinn danach steht. Von Beginn an hat es
mich positiv überrascht, welch grosse Freude sein Erscheinen bei Personal und Bewohnern gleichermassen auslöst. Kaum erblickt man ihn, löst sich die Atmosphäre in wohltuender Heiterkeit auf, oft ergänzt durch eine spontane Spielrunde, sofern auch Milo geneigt ist, sich darauf einzulassen. Dieses besondere Miteinander empfinde ich als ein wertvolles Gut meines Arbeitsalltags.
Eine weitere Quelle besonderer Momente sind die Fahrdienste für die Bewohnerinnen und Bewohner. Es ist mir eine Ehre, sie zu diversen Terminen wie etwa Arztbesuchen,
Friseurterminen oder augenärztlichen Untersuchungen zu begleiten. Besonders beglückend an dieser Aufgabe ist für mich der persönliche Austausch mit den älteren Menschen. Jeder Bewohner trägt eine einzigartige Lebensgeschichte in sich, und täglich erhalte ich durch die Gespräche neue Einblicke, die es mir erleichtern, auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen und die Beziehungen zu vertiefen.
Während des Mittagsservices unterstütze ich das Küchenteam tatkräftig, was nicht nur zur physischen Stärkung der Bewohner beiträgt, sondern auch das gegenseitige Kennenlernen und die persönliche Bindung fördert. Es erfüllt mich mit Freude und Genugtuung zu wissen, dass ein jeder den Speisesaal gestärkt und zufrieden verlässt – nicht zuletzt dank der ausgezeichneten Arbeit der Küche und des Service.
Durch die Vielfalt und Erfüllung, die meine Tätigkeiten mit sich bringen, kommt bei mir niemals Langeweile auf. Vielmehr freue ich mich von Herzen auf die verbleibenden vier
Monate meines Einsatzes im «Altersheim Früeling – Zentrum fürs Alter», in denen ich weiterhin meinen Beitrag zum Wohlergehen der Bewohner leisten darf.
Janik Brülisauer
Ernst Neukomm
Eduard Rotschy
Wir heissen Sie beide herzlich willkommen.
Früeling - Zentrum fürs Alter
Zelgstrasse
8222 Beringen